Die Ernährung ist mit das wichtigste Standbein einer guten Gesundheit. Leider haben die meisten Hundebesitzer die Verantwortung für die Ernährung ihres Hundes an die Tierfutterhersteller abgegeben. Es ist bequemer und einfacher, einen Sack Futter zu kaufen und den Angaben des Herstellers zu glauben, als sich eingehend mit dem Thema Ernährung zu beschäftigen. Das negative Ergebnis der Fütterung mit dieser auf Getreide basierenden Nahrung wird immer deutlicher durch den enormen Zuwachs an Krankheiten in unserer Hundepopulation. Krebs, Allergien, Pankreatitis, Pankreas-Insuffizienz, Nieren- und Lebererkrankungen, Immunschwäche, Fruchtbarkeits- und Wachstumsstörungen treten immer häufiger auf und lassen sich nicht einfach mit "Überzüchtung" erklären. Ein Organismus braucht mindestens 10.000 Jahre, um sich auf eine totale Ernährungsveränderung umzustellen. Um sich auf Fertigfutter umzustellen, hatte der Hund etwa 60 Jahre Zeit. In diesen 60 Jahren hat sich der allgemeine Gesundheitszustand unserer Hunde dramatisch verschlechtert. Das hängt UNBEDINGT mit der nicht artgerechten Ernährung zusammen. Viele Tierärzte, Züchter und Hundebesitzer sind heute der Meinung, daß Fertigfutter überwiegend Verursacher des schlechten Gesundheitszustandes unserer Hunde und Katzen ist und suchen Alternativen zu Fertigfutterprodukten. Eine dieser Alternativen, die mittlerweile Befürworter in der ganzen Welt hat, ist die sogenannte BARF-Ernährung .
Der Hund ist ein Karnivor!
Wie sein Vorfahr, der Wolf, gehört der Hund zur Ordnung der Karnivoren, wobei der Wolf kein reiner Fleischfresser ist. Außer Beutetieren frisst der Wolf, Obst, Kräuter, Beeren, Gräser, Wurzeln, Insekten und auch Kot der Pflanzenfresser. Überwiegend frisst der Wolf jedoch Großwild. Durch den Verzehr des ganzen Tieres bekommt der Wolf alle für ihn lebenswichtigen Nährstoffe: Eiweiß, Fett, Mineralien, Vitamine, Enzyme und Ballaststoffe.
Der Hund hat das Gebiss eines Karnivoren, mit kräftigen Eckzähnen und Backenzähnen mit scharfen Kanten, um Fleisch und Knochen durchbeißen zu können. Hundespeichel ist sehr zähflüssig und dient als Gleitmittel für die Nahrung, die beim Fleischfresser meist aus größeren Brocken besteht. Der Magen des Hundes ist im Vergleich zu Pflanzenfressern sehr groß und enthält anteilig zehnmal mehr Salzsäure als die des Menschen. Die Produktion der Verdauungssäfte erfolgt beim Hund durch den Schlüsselreiz Fleisch. Der Darm des Hundes ist sehr kurz im Vergleich zum Darm des Pflanzenfressers. Die vollständige Verdauung von Fleisch und Knochen dauert beim Hund max. 24 Stunden; Pflanzenfresser brauchen für die Verdauung 4-5 Tage.
All diese Fakten sprechen eindeutig dafür, dass der Hund ein Fleischfresser ist und eine auf Getreide basierende Ernährung grundsätzlich falsch ist.
Fertigfutter – was ist das?
Den wenigsten Hundebesitzern dürfte klar sein, was alles für „leckere“ Sachen in diesen Futtersäcken stecken.
Von Chemikalien, Konservierungsmitteln und Geschmacksverstärkern wissen schon viele, und es gibt inzwischen auch zahlreiche Marken, die angeblich ohne diese Schadstoffe auskommen. Wie ihr Futter trotzdem mind. 1 Jahr haltbar sein kann, erklären sie nicht. Fakt ist, dass viele Futterhersteller ihre Grundsubstanzen so einzukaufen, dass die Konservierungsstoffe schon enthalten sind. Deshalb brauchen sie bei ihrer eigenen Produktion keine Zusatzstoffe mehr hinzufügen und sie auch nicht zu deklarieren. Anders ausgedrückt: Wenn auf einem Futtersack steht „keine Zusatzstoffe“, dann heißt das nur, das der Hersteller bei seiner Verarbeitung keine Zusatzstoffe hinzugefügt hat; er darf also auch dann, wenn er Vorprodukte, also Tier- und Getreidemehle mit Konservierungsstoffe verwendet.
Die meisten Hundefuttersorten bestehen zum größten Teil (60-90 Prozent) aus Getreide, was man in der Analyse umgeht, indem man die Getreidesorten einzeln auflistet. So ist es möglich, Fleischmehl als erste Zutat aufzuführen, obwohl zusammengerechnet die Hauptzutat gemischtes Getreide ist. Vitamine, Enzyme Aminosäuren und essentielle Fettsäuren werden zerstört, verändert oder beschädigt beim Herstellungsverfahren, viele Narkosemittel und Medikamente jedoch nicht. Auf diese Substanzen wird das Futter aber nicht untersucht. Schon mal überlegt, wo die Kadaver vieler unserer verstorbenen Lieblinge landen? Antwort: Knochen- und Fleischmehl!
Dazu kommt, dass die Abdeckereien sich oft nicht einmal die Zeit nehmen, Flohhalsbänder von verendeten oder eingeschläferten Tieren oder die Plastikverpackungen von abgelaufenem Supermarkt-Fleisch zu entfernen, bevor diese zu Knochen- oder Fleischmehl verarbeitet werden. Gerne verwendet man auch Füllstoffe wie Rotebeetemasse, da sie den Stuhl dunkel färben und lange im Darm bleiben, was dazu führt, dass der Stuhl fest und dunkel ist – ein Zeichen für eine gesunde Verdauung – ein beliebtes Ver-kaufsargument vieler Hersteller. Auch benutzen die Fertigfutterhersteller gerne Bezeichnungen wie „Zellulose“, was meist einfach eine unverdächtig klingende Bezeichnung für Sägemehl ist.
Oder, anders ausgedrückt, kein geeignetes Hundefuttermittel.
Was nun?